Beritt/Pferdeausbildung
Für uns steht der korrekte Umgang mit dem Pferd in jeder Situation an erster Stelle.
Die jahrelange Erfahrung hat uns gelehrt, dass der „korrekte“ Umgang für viele Reiter ein grosses Fragezeichen darstellt.
Korrekter Umgang bedeutet, dass wir uns auf die Körpersprache der Pferde einlassen und mit der ruhigen und besonnen Art und Weise, wie es das Leittier in der Herde tut, ein Team mit dem Pferd bilden.
Dabei ist das oberste Gebot jeweils die Sicherheit des Menschen.
Wir versuchen den Pferdebesitzern und Reitern den richtigen Weg aufzuzeigen zwischen zuviel und zuwenig Konsequenz dem Pferd gegenüber. Gewalt ist dabei völlig fehl am Platz, aber auch zu feines Behandeln eines Pferdes, das “verhätscheln” des Tieres, kann zu grossen Problemen führen.
Viele der Pferde, die wir zur Korrektur erhalten, sind vom Menschen einfach falsch behandelt worden. Oft stehen die Besitzer vor unüberwindbaren Hindernissen wie schlagenden, beissenden, bockenden oder extrem ängstlichen Pferden und wissen nicht mehr weiter. Sehr oft braucht es in solchen Situationen die ruhige Hand eines erfahrenen Pferdekenners, um diese „Macken“ verschwinden zu lassen.
Die grössere Schwierigkeit ist es jedoch oft, jetzt dem Besitzer des Pferdes den neuen und richtigen Umgang mit seinem Pferd zu vermitteln. Auch deshalb ist es uns sehr wichtig, dass der Besitzer die Chance wahr nimmt, der Ausbildung seines Vierbeiners beiwohnt und wenn möglich auch Reitstunden beim Trainer nimmt. Ansonsten ist die Korrektur des Pferdes sozusagen für die Katz und das alte Spiel beginnt von neuem, sobald das Pferd wieder zuhause im Stall steht.
Bei rohen/jungen Pferden ist die Situation etwas anders. Meist sind diese Pferde sehr viel lernfähiger, da sie noch keine schlechten Erfahrungen gemacht und keine missverständlichen Befehle von Menschen erhalten haben. Wir beginnen die Jungpferdeausbildung im Round Pen vom Boden aus und lehren das Pferd, uns als Leittier zu akzeptieren. Sobald dies geschehen ist und eine Vertrauensbasis zwischen Mensch und Pferd besteht, kann mit der Sattelgewöhnung begonnen werden. Auch die ersten Ritte finden im Round Pen statt, bei denen das Pferd seinen natürlichen Bewegungsdrang ausleben, aber nicht völlig durchstarten kann. Wenn hier die Befehle des Reiters akzeptiert werden und das Pferd ruhig unter dem Trainer läuft, wird die Ausbildung auf dem Reitplatz und sobald als möglich im Gelände fortgesetzt.
Auch hier ist es sehr wichtig und von uns auch gewünscht, dass der Pferdebesitzer oft bei der Ausbildung dabei ist und sich erklären lassen kann, was nun warum und wo geschieht. Das Jungpferd wird zu Beginn ausschliesslich vom Trainer geritten, damit es in der Anfangsphase immer dieselben und klaren Befehle erhält.
Vorbilder
Vern Sapergia (AT)
Andrea Fappani (IT/USA)
Morey Fisk (CAN)
Buck Brannaman (CAN)
Das Pferd wird je nach Ausbildungsstand 2 – 3 Mal die Woche vom Trainer geritten/trainiert. Im Berittpreis sind jeden Monat 2 Reitstunden für den Pferdebesitzer inbegriffen. Wenn auf dem eigenen Pferd noch keine Reitstunden möglich sind, stellen wir gerne unsere selbst ausgebildeten Schulpferde zur Verfügung.